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Screenprint

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7. Januar 2025

von Cecilia Commisso

Der Siebdruck ist eine vielseitige und kreative Drucktechnik, bei der Farbe durch ein feinmaschiges Gewebe auf das gewünschte Material übertragen wird. Sie ermöglicht detaillierte und leuchtende Drucke auf unterschiedlichen Oberflächen wie Stoff, Papier oder Glas. Genau das wollte ich auch einmal ausprobieren.

Nachdem ich letztes Semester Linoldruck ausprobiert habe, wollte ich nun einen weiteren Schritt wagen und es mit dem Siebdruck versuchen. Ich habe mich dafür beim Druckatelier an der HKB angemeldet. Leider bekamen wir in diesen drei Kurstagen keinen Einblick in den Siebdruck. Trotzdem haben wir andere spannende Drucktechniken (UV Printer, Risographie und Schneideplotter) angeschaut. Deswegen musste ich den Siebdruck dann im Alleingang unter die Lupe nehmen.

Das Ganze war eher kompliziert, da der ganze Prozess etwas länger dauert. Sobald man seine Motive ausgewählt hat, muss man diese auf Transparentfolie drucken. Wenn man dann die Folie bereit hat, geht es an das Sieb. Dieses muss zuerst entfettet werden. Nach dem Trocknen muss das Sieb mit einer Emulsion beschichtet werden. Nachdem die Emulsion trocken ist, kann man die Folie mit dem Motiv auf das Sieb legen und es kann belichtet werden. Nach einigen Minuten Belichtungszeit kann man das Sieb auswaschen. Die Emulsion, welche nicht belichtet wurde, wäscht sich mit Wasser ab. Danach muss das Sieb erneut trocknen und das gewünschte Motiv ist nun freigelegt. Dann kann man endlich anfangen zu drucken. Wenn die Farbe dann getrocknet ist, muss man das Motiv/die Farbe noch mit Hitze befestigen, damit die Farbe beim Waschen nicht abnutzt.

(pru)

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