Im vergangenen Sommer hatte ich das Vergnügen, eine junge, ambitionierte Person kennenzulernen, die all ihre Ersparnisse mutig in den Aufbau ihrer eigenen Modemarke investiert hat. Schon nach unserem ersten Gespräch, in dem sie mir ihre klaren Ideen, inspirierenden Visionen und Produkte präsentierte, wurde mir bewusst, dass ich mit den Fähigkeiten und dem Wissen aus meinem MMP-Studium einen wertvollen Beitrag leisten könnte, um diese Marke in bestimmten Bereichen weiterzuentwickeln. Ohne einen festen Plan vereinbarten wir ein erstes Meeting.
Vorbereitung und Analyse
In der Vorbereitung auf das Meeting nahm ich mir ausreichend Zeit, um ihre Website sowie den Social-Media-Content genauer zu analysieren. Dabei fiel mir auf, dass die Produktbilder im Onlineshop den Ansprüchen der Modebranche nicht vollständig gerecht wurden. Gerade in dieser Branche entscheiden potenzielle Kunden oft anhand der visuellen Darstellung, ob ein Produkt für sie infrage kommt.
In unserem Gespräch schlug ich vor, die Produktbilder qualitativ zu verbessern. Mein Gegenüber erkannte den Handlungsbedarf und war bereit, ein professionelles Shooting zu organisieren. Zudem äusserte er den Wunsch, seinen TikTok-Account stärker zu nutzen, um Reichweite zu generieren. Obwohl ich zunächst Zweifel hatte, ob TikTok die richtige Plattform für seine Zielgruppe ist, stimmte ich zu, ein Konzept zu entwickeln. Bei einem weiteren Treffen planten wir das Shooting und besprachen mein TikTok-Konzept, das auf kurzen, kreativen Reels basierte, um Aufmerksamkeit zu generieren.
Das Fotoshooting
Das Shooting wurde sorgfältig geplant, um flexibel und unabhängig von äusseren Faktoren wie Wetter oder Licht zu sein. Wir entschieden uns für eine Aufnahme vor einem Greenscreen, wodurch wir die Möglichkeit hatten, den Hintergrund später beliebig anzupassen.
Ich organisierte das Equipment – zwei Softboxen, eine Kamera, ein Stativ und den Greenscreen – und transportierte es in einer mühevollen Zugfahrt nach Basel. Am Abend vor dem Shooting baute ich alles auf, um sicherzustellen, dass am nächsten Tag alles reibungslos ablaufen würde.
Am ersten Shooting-Tag fotografierten wir die zwölf Kleidungsstücke mit einem Model. Dieser Prozess war zeitintensiv, da wir jedes Stück optimal in Szene setzen wollten. Aber wir konnten das geplante Pensum an einem Tag abschliessen. Zusätzlich erstellten wir Bilder, die den Stil der Marke widerspiegelten und sich für die Website sowie Social Media eigneten.